Premiere: Messe für die Senioren

07.11.2016 OVB -Schlecker

Vorsitzender Josef Kugler (Vierter von rechts) nimmt mit seinem Kollegen vom Seniorenbeirat die Flyer zur Messe in Augenschein.

Schlecker

Die Lebenserwartung steigt. Die Gesellschaft wird immer älter. Diese Tendenz ist auch in Rosenheim deutlich spürbar. Der Seniorenbeirat Rosenheim will dieser Entwicklung Rechnung tragen. Am Samstag, 19. November, findet zum ersten Mal eine Seniorenmesse statt. Der Eintritt ist frei. Von 10 bis 17 Uhr präsentieren 40 Aussteller im Kultur- und Kongresszentrum alles, was im Alter wichtig ist.

Rosenheim – Der Seniorenbeirat hat in der Stadt Rosenheim seinen festen Platz und versteht sich als Bindeglied zwischen Bürgern und Stadtverwaltung. Vorstand ist Josef Kugler. Er und sein Team bekommen durch dieses Engagement den demografischen Wandel besonders deutlich vor Augen geführt. „Die Pyramide nimmt nach oben hin immer mehr zu“, sagte Kugler bei einer Pressekonferenz im Rosenheimer Rathaus, bei der die Konzeption der Seniorenmesse der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Gratulierte der Seniorenbeirat im Auftrag der Stadt im Jahr 2014 noch 397 85- und 90-Jährigen zum Geburtstag, so waren es 2015 bereits 417 Personen. „Tendenz weiter steigend“, so der Vorstand. Aktuell setzt sich Rosenheims Bevölkerung zu 20 Prozent aus Senioren zusammen, das entspricht 12 500 Personen.

Darum erschien es dem Seniorenbeirat an der Zeit, dieser Entwicklung nun auch mit einer Messe Rechnung zu tragen – die Idee für die „Rosenheimer Seniorenmesse“ war geboren. In Zusammenarbeit mit der Stadt Rosenheim wurde ein Programm gestaltet, das nicht nur die Senioren selbst ansprechen soll, sondern auch Menschen, die ältere Angehörige haben oder sich bereits möglichst frühzeitig einen Überblick darüber verschaffen wollen, was alles mit zunehmendem Alter wichtig wird.

Richter Herbert Schäfer berät in Fragen zur Betreuung von Senioren, die ihren Alltag nicht mehr alleine bewältigen können. Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer, Zweiter Bürgermeister Anton Heindl und Dritte Bürgermeisterin Dr. Beate Burkl bieten vor Ort Bürgersprechstunden an. Kliniken, Ärzte und medizinische Dienste präsentieren Möglichkeiten zur Unterstützung und Hilfe. Sozialverbände stellen ihre Angebote vor. Sportvereine, Sozialverbände und die Volkshochschule zeigen, wie man körperlich und geistig bis ins hohe Alter hinein aktiv bleiben kann.